Sich mit vollem Herzen dieser Sache widmen, ganz hingerissen vom Moment. Eintauchen in die Stille einer Nacht, Still-Stand in Ekstase. Eintauchen in das dunkelblaue Meer am hellen Morgen, in diesen fantastisch helltürkisen, einsamen Pool, ganz langsam, noch langsamer. Unendliche Fülle atmen, weil es anders gar nicht geht sie zu halten. Nicht bewegen, nur spüren und gar nicht so viel schauen können, so viel atmen können, wie man einsaugen möchte, von dieser betörend spiegelglatten Wasseroberfläche. Vor Verzücken seine Nase gar nicht tief genug in den Duft der Rose tauchen. Eintauchen in das Konzert der Vögel, früher Morgen. Frisch und doch schon warm. Helles Licht, sattes Grün. Baden in Zufriedenheit. Eintauchen in die Perfektion eines Dialogs, nur zuhören, zuhören, zuhören. Eintauchen in die Schönheit seines Gegenübers. Befürchten, die Berührung kann nicht zart genug sein. Daher schauen, schauen bis sich doch die Lippen trauen. Um noch tiefer einzutauchen. Alles auf S l o w Mo tion. Bitte. Jetzt. Nicht. Bewegen. Nur Atmen. Riechen. Schmecken auch erlaubt. Lauschen. Tauchen in der Opulenz jenes Moments, mit den Freunden, gemeinsam um einen Tisch, simple Pasta, al Limone, eine gute Geschichte. Lagerfeuer-Feeling. Lachen. Gänsehaut. Gemeinsam sein. Dann wieder draußen in der Nacht. Eintauchen in die Stille, Still-Stand in Ekstase. Allein-sein, nicht einsam. Nur für einen ganz kleinen Moment ... eintauchen und genießen. Die Stimmung leise schlürfen. Dein Leben und die Fülle. Immer da.
0 Comments
Können wir immer vertrauen? Nein, aber wir dürfen es uns trotzdem nicht verderben lassen, auch wenn Enttäuschungen es manchmal unmöglich erscheinen lassen. Mein Vertrauen wurde bis jetzt zweimal in meinem Leben nicht nur enttäuscht, sondern zerschmettert. Einmal im Privaten, einmal im Beruf. Das erste Mal fühlte ich mich, als ob mir der Boden unter den Füßen weggebrochen war. Das für mich sichere Fundament auf dem ich diese Beziehung wähnte hatte sich plötzlich in eine Falltüre verwandelt. Und ich befand mich im freien Fall. Und auch Jahre später, beim zweiten Mal, war es der Verlust der Kontrolle über die Geschehnisse, was mich verrückt machte. Beide Male hatte ich vertraut, nicht naiv, wie ich meinte, sondern ganz intuitiv. Und doch war es passiert, und dann wieder. Noch mehr als beim Bruch meiner Beziehung fühlte ich diese Ohnmacht aber damals bei der Geschichte im beruflichen Umfeld. Ich kam mir vor wie ein Ball im Spielautomaten, besonders, je mehr ich versuchte Licht ins Dunkel zu bringen. Mein Kopfkino war oskarreif. Aber es half nichts. Alles Antwortensuchen ließ mich nicht einen Schnatz besser fühlen. Denn ich bekam keine. Die Stoiker gaben uns schon die Erkenntnis, dass es mehr Fragen als Antworten gibt. Aber die einzige Antwort, die mir half konnte mir auch sowieso nur eine Person geben – ich selbst. Ich konnte mich weiter wie ein Spielball hin und her schubsen lassen oder ich konnte aussteigen, aus diesem erniedrigendem Spiel. Also hörte ich auf, der Ball zu sein, packte meine Sachen und ging. Haha ... Naja, so einfach und so schnell, wie ich das hier schreibe, ging es natürlich nicht aber nach heftigem Wehklagen und einem Vollbad in Selbstmitleid, ein paar Entschlüssen und Schlussstrichen, gewann ich langsam wieder Boden unter den Füßen.
Was allerdings viel länger dauerte war mein verlorengegangenes Vertrauen wiederzufinden. Das Vertrauen in meine Intuition. Anfangs konnte ich Kopf und Fühlen einfach nicht trennen. War mein Misstrauen noch aus schlechter Erfahrung oder wirklich aus meiner an sich gut funktionierenden Intuition gespeist? War ich nur positiv gestimmt, weil ich einfach keine Lust mehr zur Vorsicht hatte? Es war mein damaliger Coach der mir schließlich half, mich wieder an meine Intuition zu erinnern. Dank ihm konnte ich meine Verletzungen erkennen und sie dann heilen lassen, denn ich konnte MIR verzeihen. Das war ein Prozess der Akzeptanz und des Freundschaft-schließen - mit mir selbst. Und plötzlich merkte ich, wie viel Energie, Kreativität und gute Momente durch zu viel Vorsicht einfach verpufften. Heute weiß ich, Vertrauen hat viel mit Erfahrung aber auch sehr viel mit Freiheit zu tun, vor allem mit der Freiheit von Angst. Wir können nicht alles wissen, nicht alles kontrollieren. oder gar vorausahnen. Und diejenigen, die unser Vertrauen missbraucht haben, sind oft diejenigen, mit der meisten Angst. Also hat vertrauen können auch mit verzeihen können zu tun, vielleicht sogar mit vergessen können. Daher ist meine Übung zum Vertrauen heute - ein kurzes Innehalten,... atmen, fühlen, loslassen ... fühlen ... wissen ... (ver)trauen ... ganz einfach .;) |
AuthorMein Name ist Katja Stermsek Archives
March 2020
Categories
All
|