Letzten Sonntag saß ich, einen feinen Tee von P&T schlürfend, gemütlich auf meinem Sofa, schaute dem Schnürlregen draußen zu und ließ die Woche Revue passieren: Wiesn Ausklang, Tag der Deutschen Einheit, Besuch bei Aqua Monaco, für einen Tag in Berlin, dort Gespräche mit der School of Life, dann Besuch bei Paper & Tea und mit der großen Tüte voller Master Blends für unseren Workshop fast von Orkan Xavier nach München gepustet worden. Aber nach drei Stunden Herumirren in einem Berlin im Ausnahmezustand dann doch noch mit spektakulärem Sprint meinen Flieger bekommen und sicher in München gelandet. Freitag dann wieder weiter in Sachen Scoaching Salon und schließlich Samstag ein herrlicher Mädelsabend. Alles in allem, resümierte ich beim Teeschlürfen, eine gute, intensive aber irgendwie auch anstrengende Woche in der die Achtsamkeit etwas zu kurz gekommen war. Mit Blick auf unseren nahenden Scoaching Salon am 20. Oktober hielt ich es daher für wichtig, nun den Sonntag aber wirklich unumstößlich der Achtsamkeit zu widmen, Yoga, Meditieren, Lesen. Apropo Lesen! fiel mir ein, dringend noch meiner Freundin Pierrette in der Schweiz für den sehr schönen Katalog zur neuen Chagall-Ausstellung in Basel danken! Also schnell noch eine Nachricht schreiben. Dann aber wirklich Handy zur Seite.
Ja, klar, schnell schreiben ist unmöglich, wenn man sich nur alle paar Monate schreibt, aber nach einem kurzweiligen Austausch schaltete ich das Handy in der besten Absicht gerade auf lautlos als noch ein Anruf kam …“Kommst Du morgen mit in die Schweiz? Ich fahr.“ fragte mich ein Freund. Ich war völlig von den Socken. Wieder eine Message zu Pierrette…“super! komm!“. Und so fand ich mich am nächsten Tag in Zürich, wandelte durch die malerischen Gassen der Altstadt, aß köstliche Älpler Makroni, verbrachte den nächsten Tag mit meiner eloquenten Freundin mit Polititisieren und den besten Geschichten aus unserer gemeinsamen Zeit in London, der dann mit dem Plan endete, den Scoaching Salon in ihrer Stiftung stattfinden zu lassen. Und als ich dann, wieder alleine, auf meinen „Chauffeur“ wartend auf einer Bank am Zürichsee saß, das Glitzern der Sonne im Wasser und die Ruhe der nahen Berge genoss, wurde ich mir in dem Moment bewußt, wie viel Achtsamkeit wirklich in diesen letzten eineinhalb Wochen in meinem Leben war. Jeden Augenblick, ob neue Begegnungen, inspirierende Gespräche, unfreundliche Berliner (und meine Gelassenheit ihnen gegenüber ), neue und alte Freunde, Wiedersehensfreude, feines Essen und ein elegantes Zürich, das mir an sich schon wie eine Meditation erschien, all diese Momente konnte ich jetzt nachklingen lassen. Weil ich sie alle bewußt und selbstbestimmt erlebt hatte, im hier und jetzt. Und weil ich den Luxus hatte, selbst und spontan zu entscheiden. Und DAS ist, trotz aller Mühen, der große Luxus der beruflichen Selbständigkeit. Auf Wiederluege!
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AuthorMein Name ist Katja Stermsek Archives
March 2020
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