Urbanität
"Der Begriff ist ein vielschichtiger Gegenstand von Diskursen, Theorien und Konzepten. Er bezieht sich auf ein weites Feld von Bedeutungen im Zusammenhang mit gebauter und gesellschaftlicher Stadt,[1][2][3] insbesondere auf in Städten praktizierte Kulturtechniken und auf Ideale oder Merkmale wie Bildung, Ordnung und Unordnung, Toleranz, Freiheit, Indifferenz, soziale Distanz, Vernetzung, Diversität, Interkulturalität, Weltläufigkeit, Aufgeschlossenheit, Bürgersinn, feines Wesen, Raffinesse, Intellektualität, Kreativität, Sexualpräferenz, Höflichkeit, Eleganz und Schönheit sowie deren Ausdruck in Städtebau, Infrastruktur, Architektur, Innenarchitektur, Kunst, Kunsthandwerk, Mode, Politik, Lebensstil, Sexualpraktik, Sprache, Habitus und Umgangsformen. Seit jeher dient der Begriff der Abgrenzung des städtischen Lebens vom Leben auf dem Lande oder in Kleinstädten.[4] Gegenbegriffe sind daher etwa „Rustikalität“, „Hinterwäldlertum“[5] und „Provinzialismus“." Wikipedia 14.09.2017 Was ich mit Urbanität und Coaching verbinde: Urban – das Synonym für Freiheit, respektive Frei-Geist, Pluralität und Diversität und unbegrenzte Möglichkeiten. Aber soviele Chancen und Reizvolles die Stadt auch bietet, das Leben in der Stadt kann zuweilen auch als sehr anstrengend empfunden werden. Wir leiden manchmal unter Anonymität, mangelnder Solidarität und dem Gefühl alleingelassen zu sein. Wir sehnen uns nach emotionaler Geborgenheit in Liebe aber auch in Freundschaft - und von hohen Wohnkosten gar nicht zu reden - und dann höre ich meine Coachees resigniert feststellen ... „wir leben halt nicht in einem Dorf“... Genau, und darum .... Urbane Themen können also sein... neben der Qual der Wahl, dem Ringen um eine Entscheidung bei so viel Möglichkeiten - Schule fertig und jetzt? Studieren? Aber was? Oder Lehre? Reisen? Start up gründen? Heiraten? Abhauen? Alles hinwerfen und von vorn anfangen? Themen wie Freundschaft. Zum Beispiel die Frage, bin ich eine gute Freundin? Muss ich mir das von einem Freund gefallen lassen? Warum fällt es mir schwer, echte Freunde zu finden? Einsamkeit. Dann bietet die Stadt natürlich viel mehr Freiheit für Partnerschaft und Familie, Kinder an. Allerdings um die Herausforderung, die verändernden Geschlechterrollen damit wieder unter einen Hut zu bringen – was zu dem scheinbaren Paradox führt, dass Frauen mehr arbeiten wollen und Männer weniger, dafür mehr Ihre Familie genießen möchten. Aber wie sieht es dann z.B. mit der Entscheidung aus, als Mann in Elternzeit zu gehen? Familie gegen Karriere? Wie reagiert mein Umfeld? Und was heißt eigentlich Karriere? Oder sind Sie schon weiter und mitten in einer Affäre? Oder schon ein Kind mit dem neuen Partner wärend die bereits erwachsenen Kinder nur scheinbar die neue Welt verstehen? Opa wird nochmal Papa! Und auch die eigenen Eltern werden älter. Neue Sorgen, neue Ängste, und so viel Freiheit mit so viel Verantwortung verbunden. Und apropos – Karriere! Wie viel bleibt von der urbanen Freiheit auf der Karriereleiter? ... und alles andere, was der Urbane Dschungel uns so beschert - letztlich geht es für uns Urbane Bohemians natürlich auch um die Frage, wie kann ich jenseits von verkrusteten Hierarchien, Affären und überholtem Work-Life-Denken ein anständiges, gelungenes Leben führen? Das klingt eher philosophisch? Nun, die Philosophie könnte auch als die Mutter allen Coachings beschrieben werden. |
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